Sakra: Neue Andachtsscheibe Dolmen-Sakra

Sakra Buckelschild
Motiv einer neuen Sakra-Andachtsscheibe: Buckelschild am Ahnengrab. Viele Jahrhunderte nach der Errichtung des Dolmen lehnt ein Wikinger seinen Schild an das uralte Steinmonument im Norden. Foto: HGW

Sakra ist die Andachtsscheibe. Sie dient als Ort zur inneren Sammlung und Versenkung. Sakra ist abgeleitet vom vedischen Gott Indra. Dessen Beiname ist „Sakra“ und bedeutet übersetzt „der Mächtige“. Sakra steht  auch für stark und für kraftvoll. Sakras werden aus Stämmen und Ästen von Bäumen geschnitten. Solche Baumabschnitte gibt es jeweils nur ein einziges Mal auf unserer Erde.  Sakra dient Freidenkern, Nichtchristen, Heiden zur Andacht. Sakren oder Sakras werden auch genutzt wie einst bei den Römern  das sogenannte Lararium, als Hausaltar

 

Buckelschild am Ahnengrab

Geheimnisvolle, meterhohe Steine, die Menschen einst in vorgeschichtlicher Zeit aufgerichtet haben, ziehen uns bis heute in ihren Bann. 

Sie werden als Menhire bezeichnet, als lange Steine, von bretonisch maen ‚Stein‘, hir ‚lang‘.(Aufgerichtet sind es eigentlich „hohe Steine“). Hierzulande bezeichnet man sie auch als Hinkelsteine. Bekannt wurde die Bezeichnung durch Asterix den Gallier in der gleichnamigen Comicserie. Die Wortherkunft ist nicht klar (Siehe unten: Hünengräber). 

 

Menhire sollen an die Ahnen erinnern oder auch Fruchtbarkeitssymbole (Phallusse) darstellen. Vieles an ihnen ist bis heute rätselhaft. Manche sind mit Mondsicheln, Schlangen oder Spiralen verziert. 

 

Mancherorts findet man hohe Steine auch zu Steinkreisen angeordnet. Einer der bekanntesten und geheimnisumwobensten Steinkreise der Welt ist das englische Stonehenge. Nicht minder rätselhaft ist das mehrere tausend Jahre ältere monumentale Stein-Heiligtum Göbekli Tepe in Kleinasien. (Das Buch dazu).

Dolmen - Steingräber für die Ewigkeit

Dolmen aus der Jungsteinzeit. Jahrtausende nach seiner Errichtung hat er nichts von seiner mystischen Faszination verloren. Er ist ein Kraftort.  Der Dolmen steht in Drosa, Kreis Anhalt-Bitterfeld. Foto: Sators/Wikipedia
Dolmen aus der Jungsteinzeit. Jahrtausende nach seiner Errichtung hat er nichts von seiner mystischen Faszination verloren. Er ist ein Kraftort. Der Dolmen steht in Drosa, Kreis Anhalt-Bitterfeld. Foto: Sators/Wikipedia

Riesenhafte Steine, sogenannte Megalithen, wurden vor Jahrtausenden auch zu Grabmälern aufgetürmt. Über tonnenschwere unbearbeitete Findlingssteine haben unsere Vorfahren gewaltige Steinplatten geschoben. Die dadurch entstandenen Monolithbauten werden Dolmen genannt, von bretonisch taol für ‚Tisch‘ und maen für ‚Stein‘. In den Kammern unter diesen Steintischen lagen die Ahnen begraben, darüber war oft ein Erdhügel aufgeschüttet. Dolmen wurden schon in der späten Jungsteinzeit (Neolithikum) vor rund 6000 Jahren aufgestellt. Im Deutschen werden häufig die Begriffe Hünengräber, Hünenbetten und Hünensteine als Bezeichnung für solche neolithischen Großsteinsetzungen verwendet. Der Begriff Hinkelstein soll sich davon ableiten und eine Verballhornung von Hünenstein sein.

Uralte Kraftorte - mystische Faszination

Manche dieser Steinbauten sind außerdem für astronomische Zwecke errichtet worden, nicht als Grablegen. Bei ihnen sind die Kammern, die durch die monumentalen Steine gebildet werden, so angelegt, dass die Strahlen der Sonne genau zur Sommersonnenwende durch eine Öffnung fallen, und damit den höchsten Sonnenstand anzeigen.

 

 Es geht eine geheimnisvolle, nicht wirklich erklärbare mystische Ergriffenheit von solchen Steinmonumenten aus. Sie werden als „Kraftorte“ erlebt. Seit ihrer Errichtung vor Jahrtausenden suchen Menschen sie auf, um ihre magische Ausstrahlung zu erfahren. 

 

Auf der Andachtsscheibe Dolmen-Sakra mit dem Motiv „Buckelschild am Ahnengrab“ ist ein Miniatur-Dolmen errichtet. An ihm lehnt ein bunter Wikingerschild. Die Scheibe ist der Torso eines Stammzuschnittes, nach der Fällung des Baumes vorgenommen.  Foto: HGW
Auf der Andachtsscheibe Dolmen-Sakra mit dem Motiv „Buckelschild am Ahnengrab“ ist ein Miniatur-Dolmen errichtet. An ihm lehnt ein bunter Wikingerschild. Die Scheibe ist der Torso eines Stammzuschnittes, nach der Fällung des Baumes vorgenommen. Foto: HGW

Begräbnisriten und Grabformen haben sich inzwischen gründlich gewandelt. Vor allem in jüngerer Zeit. Da die Zahl der Menschen auf dem Planeten explosionsartig zunimmt, kümmert sich in den großen Metropolen heute eine regelrechte Beerdigungsindustrie um die Entsorgung der Leichname. Feuerbestattungen nehmen stark zu. Urnen werden platzsparend in Hochregalen aufgestapelt. Mystische Gefühle wie an den uralten Grablegen und Steinmonumenten stellen sich hier nicht mehr ein. 

 

Heute werden die „Aschekapseln“, wie im Beerdigungsgewerbe Behälter für eingeäscherte Verstorbene fachsprachlich heißen, häufig schon in „Öko“- oder „Biournen“ gepackt. Diese gelten als besonders umweltfreundlich. Sie bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen und sind im Boden biologisch abbaubar, ohne Rückstände zu hinterlassen. Es kann anscheinend gar nicht mehr schnell genug gehen, bis die letzten persönlichen Erinnerungen an einen Menschen restlos vergangen sind. 

Sakra-Andachtsscheiben - Ort für tiefe Meditation

In früheren Jahrhunderten und Jahrtausenden, als die Grabmonumente aus riesigen Monolithen errichtet wurden, ging es noch darum, Ewigkeiten zu überdauern. Bei den Dolmen ist dies der Fall. Menhire und Steinkreise bestehen über alle Zeiten fort. Selbst die heute noch bei Erdbestattungen aufgestellten Grabsteine bewahren das Andenken viele Jahre, aber sie werden immer seltener. 

 

Auf der Andachtsscheibe Dolmen-Sakra mit dem Motiv „Buckelschild am Ahnengrab“ ist ein Miniatur-Dolmen errichtet. An ihm lehnt ein bunter Wikingerschild. Die Scheibe ist der Torso eines Stammzuschnittes, unmittelbar nach der Fällung eines Baumes vorgenommen. Sie enthält außerdem die Spirale als kosmisches Zeichen der ewigen Wiederkehr. Für Andachten ist das metallene Teelichtschälchen im Holz eingelassen, so dass lebendes Feuer entflammt werden kann, als wichtiges Begleitelement für Versenkung und Meditation.

Sakra "der Mächtige", Beiname für den vedischen Gott Indra

Im Beitrag „Endlich leben - ein Sakra für dich“ ist die tiefe Andacht beschrieben, die man durch die Versenkung mit dem Sakra erfahren kann. Wobei Andacht schon aus dem Althochdeutschen und Mittelhochdeutschen (anadāht, andāht) stammt und die Bedeutung von „an etwas denken“ und auch  innere Sammlung, Versenkung, Anteilnahme bedeutet. 

 

Namenspatron für die Sakras ist der vedische Gott Indra. Sein Beiname ist  Sakra, das heißt  übersetzt „der Mächtige“. Davon leitet sich der Name „Sakra“ für die Andachtsscheibe aus dem Holz einheimischer Bäume ab. Indra, der Mächtige beherrschte vor 3500 Jahren mit seinem Donnerkeil – ähnlich wie Thor oder Donar in den nordischen Mythen – Himmel und Erde. Sakra, „der Mächtige“, wurde auch als Götterkönig bezeichnet. Von ihm erzählen nicht nur die indischen Schriften der Veden, sondern der Götterkönig ist in ganz Eurasien unter verschiedenen Namen bekannt“ (Siehe Blog vom  09. August 2018). Die indoeurasischen, indogermanischen Götterkönige wirken völker- und kulturübergreifend seit Menschengedenken in unseren Breiten. Sie sind also weit älter als die monotheistischen Dogmen der Großkirchen und späteren Religionsgründungen. 

Sakra, der natürliche Hausaltar

Sakren oder Sakras werden oft auch genutzt wie einst bei den Römern  das sogenannte Lararium, der Hausaltar. Foto HGW
Sakren oder Sakras werden oft auch genutzt wie einst bei den Römern das sogenannte Lararium, der Hausaltar. Foto HGW

Sakren oder Sakras werden oft auch genutzt wie einst bei den Römern  das sogenannte Lararium, der Hausaltar. An ihm verrichtete man seine Andacht und kehrte in sich, wandte sich also nach Innen. Heute würde man vielleicht sagen, man meditierte, obwohl dieser Begriff durch inflationären Gebrauch etwas gelitten hat und meist nicht mehr die Tiefe erreicht, die noch mit dem Wort Andacht verbunden ist. „Das Sakra ist  eine eigene Entwicklung, weder vom Buddhismus geprägt, noch in christlichen Gebräuchen zu finden. Es hat auch keine starre, vorgegebene Form und ist damit das ideale Andachtsmittel für Freidenker, Nichtchristen, Heiden“. (Wagners Ausblick).

 

Das Sakra ist eigentlich ein Lebewesen, geschnitten aus lebendem Holz, wie es die Natur oder Gott  - je nach Weltverständnis oder Weltanschauung - erschaffen hat. Die Jahresringe der Baumscheiben erzählen von vergangenen Zeiten. Sie berichten über ihr eigenes Baum-Leben und darüber, wie es war auf der Erde, seit sie heranwuchsen. Breite Ringe zeigen uns gute Jahre und ungestörtes Wachstum an, deuten auf mildes Wetter und genug Wasser zu jeder Zeit. Schmale, enge Ringe sind Zeugen von kargem Wuchs unter harten Bedingungen, berichten uns von Frost und Hitze, von ungestilltem Durst und manchmal auch vom großen Sterben in den Wäldern. 

 

Die Sakras gehören zur DNA der Bäume. Sie sind Leben! Gewachsen, unnachahmlich und unnachahmbar. Es gibt ein und denselben Baumabschnitt, den man im Sakra berührt, nirgends sonst noch einmal auf dieser Erde. Ein Sakra ist das ‚unikateste‘ aller Andachtsmittel. 

 

  

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